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Schlagwort: Reisen

In 80 Tagen um die Welt – Japan: So weit weg und doch ganz nah

Als sich unsere Tage in Taiwan dem Ende entgegenneigten, überlegten wir, welchen Punkt dieser Erde wir als Nächstes entdecken wollten. (By the way: Sich diese Frage ernsthaft stellen zu dürfen, ist ein unglaublicher Luxus.)

Eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen ist es, den digitalen Globus zu drehen und Orte aufzuspüren, die irgendwo im Nirgendwo liegen. Wir hatten das große Glück, tatsächlich an viele dieser Orte reisen zu können, die wir so entdeckt hatten – sofern sie natürlich auf unserer Reiseroute lagen. Orte, die wir ohne dieses „Globus-Spiel“ wohl nie besucht hätten.

So kam es, dass wir in unserer Unterkunft in den Bergen Taiwans herausfanden, dass die Inselgruppe Okinawa nur eine Flugstunde von Taipeh entfernt liegt. Klar, ich wusste, dass es Okinawa gibt und dass es zu Japan gehört. Aber ehrlich gesagt hatte ich keinen Schimmer, dass es sich um eine Inselgruppe handelt – nur wenige Meilen von Taiwan entfernt. Durch ihre tropische Lage im Pazifik trägt sie sogar den Spitznamen „das Hawaii Japans“.

Für unsere weitere Reiseplanung war Okinawa ein wahrer Jackpot – wie ein perfekt platzierter Koi in einem Zen-Garten. Wir konnten nach Japan reisen und von Naha aus bequem weiter nach Osten fliegen, um unserem Ziel „In 80 Tagen um die Welt“ wieder ein Stück näherzukommen.

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In 80 Tagen um die Welt – Ein Roadtrip durch Taiwan – Vom populärsten See Taiwans über wilde Straßen in das Gebirge von Ren’ai und nach Jiufen

Egal, welchen Reisebericht man sich auf YouTube ansieht oder im Netz liest – immer wieder wird der Sun-Moon-Lake im Zentrum Taiwans und Jiufen empfohlen. Also setzten wir beide Orte selbstverständlich auf die Roadmap unserer Tour.

In den folgenden Tagen wollten wir diesen Teil Taiwans erkunden und uns selbst ein Bild davon machen, was uns die Reise-Influencerinnen und -Influencer so schmackhaft machten.

Schon bald kämpfte sich unser Mietwagen Meter für Meter die steilen Anstiege in die Berge hinauf. Die Städte gingen langsam in Dörfer über, und auch zwischen den Dörfern wurde der Abstand zunehmend größer. Fast könnte man schon von Einsamkeit sprechen. Nach etlichen Kilometern auf schmalen Straßen eröffnete sich schließlich der erste Blick auf den Sun-Moon-Lake.

Die Stunde der Wahrheit war gekommen: Kann der Sun-Moon-Lake oder Jiufen ihr Versprechen vom Paradies wirklich halten? So viel vorweg – ein ganz anderer Ort sollte uns viel länger in Erinnerung bleiben.

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In 80 Tagen um die Welt – Ein Roadtrip durch Taiwan – Von der Karibik Taiwans nach Tainan

Wir setzten unseren Roadtrip an der wunderschönen Südküste Taiwans nach Norden fort – dieses Mal entlang der Westküste. Im Gegensatz zur Ostküste ist dieser Teil der Insel deutlich dichter besiedelt.

Hier reiht sich eine Ortschaft an die nächste, die Städte gehen fast nahtlos ineinander über. Unsere erste Etappe führte uns von Hengchun über Kaohsiung nach Tainan. Dort mieteten wir ein Zimmer – ohne Badtür, dafür aber in einer wunderschönen Wohnsiedlung gelegen. Am nächsten Tag erkundeten wir die sechstgrößte Stadt Taiwans: Wir probierten spannende Snacks, besichtigten ein altes Haus, beobachteten Männer beim Drachensteigen und schlenderten nach Einbruch der Dunkelheit durch die Straßen von Tainan.

Nach zwei Nächten verließen wir die Stadt, um den Sun-Moon-Lake zu umrunden und anschließend in Ren’ai unser wunderschönes Quartier zu beziehen.

Doch bevor es so weit ist: Zurück auf Anfang. Beginnen wir von vorn.

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In 80 Tagen um die Welt – Ein Roadtrip durch Taiwan- Mit Sonnenbrand im Nationalpark Kending

Nachdem wir das Erdbeben für uns verarbeitet hatten, hieß es, den Reisealltag wieder aufzunehmen. Zumal wir bei den Menschen im Süden Taiwans sahen, dass auch sie ganz selbstverständlich ihren alltäglichen Beschäftigungen nachgingen.

Ich habe es schon einmal geschrieben: Von der Landschaft Taiwans hatte ich vor der Reise kaum eine Vorstellung. Und eigentlich geht es mir auf Reisen auch gar nicht mehr darum, die größten Superlative abzuhaken. Viel wichtiger ist es mir, Zeuge des Alltags der Menschen vor Ort zu werden. Ob in Bosnien-Herzegowina, in den Alpen oder eben auf einem Roadtrip durch Taiwan – entscheidend ist, für eine gewisse Zeit Teil des Lebens der Menschen zu werden und mit ihnen in Kontakt zu kommen.

Umso mehr überraschte es uns dann, wie fantastisch sich die Landschaft im Süden des Landes präsentierte. Sie unterscheidet sich deutlich von den Landschaftszügen des restlichen Taiwan.

Wir hatten das große Glück, diese Region ein paar Tage lang zu erkunden: paradiesische Strände, kleine Orte, viel Grün und eindrucksvolle Gebirge. Eine Kombination, die uns nachhaltig begeistert hat.

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In 80 Tagen um die Welt – Ein Roadtrip durch Taiwan – Entlang der Ostküste zur Taroko Schlucht und nach Hualien

Natürlich wollten wir uns nicht nur die Hauptstadt Taiwans ansehen, sondern das ganze Land erkunden. Also machten wir uns in Taipeh auf die Suche nach einer Autovermietung – und fuhren schließlich mit einem japanischen Wagen vom Hof. Taiwan lässt sich hervorragend mit dem Auto bereisen: Die Insel erstreckt sich von Nord nach Süd über gerade einmal 400 Kilometer, von der Ost- bis zur Westküste sind es nur rund 150 Kilometer. Das entspricht in etwa der Fläche von Baden-Württemberg – oder, für alle Saarländer, dem 14-Fachen ihres Bundeslandes. Ein Vergleich, der zeigt, dass man Taiwan in einem überschaubaren Zeitraum tatsächlich umrunden kann.

Genau das war unser Plan. Als ich den Schlüssel ins Zündschloss unseres Toyota Sienta steckte, der Motor ansprang und wir langsam Taipeh hinter uns ließen, begann unser Roadtrip: mit vielen Eindrücken aus der Hauptstadt im Gepäck – und voller Vorfreude auf eine wunderschöne, uns noch völlig unbekannte Insel.

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In 80 Tagen um die Welt – Entspannte Tage in Taiwans Hauptstadt Taipei

Nachdem ich endlich eine Kamera gefunden hatte, galt es, unseren Roadtrip durch Taiwan zu planen – und natürlich die Hauptstadt zu erkunden.

Der Kulturschock, als wir am Abend in Taipeh ankamen, traf uns mit voller Wucht. Wir hatten zuvor rund zwei Wochen in Kambodscha verbracht – und die Unterschiede hätten größer kaum sein können. Dort: staubig, heiß, rau. Hier: knallige Neonfarben in der Nacht und Temperaturen, die das Anziehen einer dünnen Jacke rechtfertigten.

Taipeh ist bunt, quirlig, verrückt, laut – und zugleich erstaunlich leise. Für mich war es eine Stadt, die weder spektakulär noch unspektakulär ist, aber genau darin liegt ihr Reiz. Sie wirkt wie eine echte Weltstadt, die trotzdem ihren ursprünglichen, traditionellen Charme bewahrt hat. Viele haben Taiwan sicher nicht auf ihrer Bucket List – doch es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick in die Republik China, also Taiwan, zu werfen.

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In 80 Tagen um die Welt – Wie ich mir in Taiwan eine gebrauchte Kamera kaufte

Ich liebe meine Sony RX100. Diese Kamera hat für mich (zurzeit) alles, was eine ideale Reisekamera braucht: Sie ist kompakt, fotografiert im RAW-Format, bietet sowohl einen manuellen Modus als auch die gängigen Automatiken. Auch Autofokus, Lichtstärke und Brennweite sind absolut in Ordnung.

Darum gibt es für mich momentan keine bessere Begleiterin auf Reisen. Umso trauriger war ich, als ich in Saudi-Arabien feststellen musste, dass die Kamera einen Defekt hat.

Eine gewisse Unruhe machte sich in mir breit, denn die RX100 wird nicht mehr produziert. Zwar findet man weltweit noch Restbestände der verschiedenen Modellreihen, doch neue Kameras kommen nicht mehr nach.

Von daher galt es, den Fehler zu analysieren. Herauszufinden, ob sich ein Neukauf lohnt und zu guter Letzt galt es, einen Shop zu finden, der mir diese Kamera verkaufen kann. Letzteres stellte sich als sehr schwierig heraus. Die Lösung fand sich erst in Taiwan, als ich irgendwie auf LinsCam-Shop gestoßen bin.

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