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Futzipelz Beiträge

Vom Bleiben und Reisen: Zwischen Sehnsucht, Fernweh und Alpenidyll

Zurzeit sitze ich im Vorzelt auf einem Campingplatz in den Bayerischen Alpen. Die Regentropfen klopfen regelmäßig auf das Zeltdach, alles ist klamm und wirkt irgendwie sehr rudimentär. Genau das schätze ich jedoch jedes Mal, wenn ich mit meinem kleinen Campingauto unterwegs bin – besonders hier in der Region rund um Mittenwald.

Oft frage ich mich in solchen Momenten, wenn die Sonne hinter dem Karwendel untergeht, ob Fernreisen überhaupt notwendig sind, wenn es mir doch hier so gut gefällt. Hin- und hergerissen führe ich in Gedanken einen inneren Monolog über das Reisen. Vielleicht finde ich ja eine Antwort darauf, warum ich mich immer wieder zu fernen Zielen aufmache, wo das Schöne doch manchmal so nah liegt. Ich weiß es nicht. Oft schwirren Gedanken durch meinen Kopf, die mir wie kleine Puzzleteile erscheinen, als könnten sie zur Lösung beitragen.

Doch irgendwann schweifen meine Gedanken vom eigentlichen Thema ab. Ich höre auf, in die Tasten meines Notebooks zu tippen. Es ist Zeit, im Moment zu leben. Das Panorama zu genießen und die Ruhe der Berge.

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Irland im Februar – Zwischen Regenjacke, Fish & Chips und Flugzeugen

Unser Rückflug von Dublin nach Berlin sollte erst am Nachmittag um 15.35 Uhr starten. So hatten wir an diesem Tag bis etwa 13 Uhr Zeit, noch ein paar Orte in der Nähe des Flughafens zu entdecken.

Trotz des wirklich schlechten Wetters wollten wir das natürlich nicht ungenutzt lassen. Unser Ziel war es, kleine Dörfer mit malerischen Häfen zu finden. Deshalb verabschiedeten wir uns schon früh von unserer Wohnung in Malahide und machten uns mit dem kleinen, vollgepackten Mietwagen auf die Suche nach typisch irischen Dörfern.

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Irland im Februar – Zwischen Castle, Cafés und Kopfsteinpflaster: Kilkenny entdecken

Nachdem wir uns an unserem verlängerten Wochenende in Irland schon allerhand angesehen hatten, entschieden wir uns, noch nach Kilkenny zu fahren. Wir stellten uns eine hübsche irische Stadt vor, die an ein vergangenes, gemütliches Irland erinnert.

Und keine Sorge: Genau das haben wir auch bekommen. Kilkenny zeigte sich uns als eine wirklich schöne Stadt. Auch wenn wir erneut einige Kilometer von Malahide in diese charmant altmodische Stadt fahren mussten, hat sich der Weg dorthin mehr als gelohnt. So verabschiedete sich Irland für uns noch einmal ganz klischeehaft – und genau so, wie wir es uns erhofft hatten.

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Irland im Februar – Von Clonmacnoise in einen Pub und direkt zu den Cliffs of Moher

Ja, irgendwie hatten wir uns in den Kopf gesetzt, dass wir, wenn wir schon einmal in Irland sind, unbedingt die berühmten Klippen von Moher besuchen müssten.

Bei der spontanen Planung schreckte es uns nicht, dass ein gängiger Online-Routenplaner eine Strecke von etwa 300 Kilometern ausspuckte, die wir angeblich in rund vier Stunden bewältigen könnten. Schon hier hätten wir anhand der zu erwartenden Durchschnittsgeschwindigkeit erahnen können, wie schnell wir uns tatsächlich mit dem Auto auf dieser Route fortbewegen würden.

Turns out: Wir haben wohl jeden noch so kleinen Weg zwischen Malahide und den Klippen von Moher mitgenommen.

Unterwegs überlegten wir uns dann auch noch, das Kloster Clonmacnoise zu besuchen. Die Bilder, die wir zuvor gesehen hatten, wirkten vielversprechend.

Also stiegen wir an einem Freitag im Februar in unseren kleinen Toyota Yaris und ahnten noch nicht, dass wir über zwölf Stunden unterwegs sein würden, bevor wir wieder unsere kleine Wohnung in Malahide betreten sollten.

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Irland im Februar – Von einer leeren Bibliothek, Poesie, James Joyce und vielen Pubs

Natürlich wollten wir uns auch Dublin, die Hauptstadt Irlands, ansehen. Den Schwerpunkt unserer Reise hatten wir jedoch eher auf kleinere Ortschaften gelegt. Deshalb entschieden wir uns, lediglich einen Nachmittag und den frühen Abend in dieser schönen Stadt zu verbringen, die für ihr traditionsreiches Trinity College und ihre unzähligen Pubs bekannt ist.

Am Nachmittag fuhren wir mit unserem Mietwagen ins Zentrum, ohne große Pläne – außer, die Bibliothek des Trinity Colleges zu besichtigen. Während unseres Besuchs stellten wir jedoch fest, dass Dublin noch viele weitere lohnenswerte Seiten zu bieten hat. So machten wir beispielsweise eine sehr schöne Bekanntschaft in der Fußgängerzone.

Wir kamen mit wenigen Erwartungen und verließen die Stadt mit dem Gefühl, unbedingt noch einmal zurückkehren zu müssen. Dublin hat einfach einen ganz besonderen Vibe.

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Irland im Februar – Von einer Kreuzung in Madaba bis nach Slane

Als wir vor einigen Jahren durch Jordanien reisten, lernten wir in Madaba einen irischen Maler kennen. Nach einem sehr herzlichen Gespräch über seine Kunst und das Reisen stellten wir uns gegenseitig vor und verabschiedeten uns schließlich. Wir tauschten unsere Visitenkarten aus, um im Nachhinein unsere Arbeiten online betrachten zu können. Während ich meine Fotografie höchstens als naive Kunst betrachte, war Pat ein wirklicher Künstler.

Auf seinen Reisen zeichnete er wunderschöne Bilder, die er sowohl online als auch in seiner Galerie nördlich von Dublin verkaufte. Schon damals kam mir die Idee, dass wir in naher Zukunft nach Irland reisen sollten, um Pat in seiner Galerie zu besuchen.

Nur zwei Jahre nach dieser Begegnung in Madaba standen wir schließlich im stürmischen Februar vor seiner Galerie in Slane, Irland.

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Irland im Februar – Ein kurzer, aber lohnenswerter Trip auf die grüne Insel

Eigentlich hatten wir unser Reisejahr so geplant, dass wir im Winter nicht verreisen würden. Doch an einem verschneiten Abend kurz vor Weihnachten kam uns die hervorragende Idee, spontan Flüge nach Dublin zu buchen. Wir hatten noch zwei Urlaubstage übrig und dachten uns, dass sich ein Städtetrip nach Irland lohnen könnte.

Natürlich ist es im Grunde nie eine gute Idee, für ein verlängertes Wochenende zu fliegen. Doch die Reiselust hatte uns gepackt, und so entschieden wir uns – aus rein egoistischen Gründen – für ein Winterabenteuer in Irland.

Ursprünglich wollten wir die Reise ganz simpel halten: Flug, Unterkunft und öffentliche Verkehrsmittel. Möglichst günstig und unkompliziert. Doch je weiter die Planung voranschritt, desto teurer wurde das Ganze. Am Ende verlief es also wie so oft: Die Vorbereitung machte Lust auf ein kleines, unvernünftiges, aber am Ende lohnenswertes Abenteuer.

Ganz nebenbei waren wir auf dieser Reise noch einer Mission unterwegs, die wir in Jordanien – genauer gesagt in Madaba – begonnen hatten.

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