Die naheliegende Antwort wäre: per Flugzeug. Auf diese Ebene zielte der Titel des Blogposts allerdings nicht. Ich möchte hier darüber schreiben, warum wir uns für Kambodscha entschieden haben.
Hinter dieser Entscheidung steckt nämlich eine ganz nette Story aus meiner Vergangenheit. Und nein, diese Story hat nichts mit dem Smartphone-Spiel Temple Run zu tun, welches in meiner Studienzeit übertrieben gehyped wurde.
Damals kannte in meiner Bubble jede Spielerin bzw. jeder Spiele zwei Daten auswendig: Den Speiseplan der Mensa und seinen gelaufene Strecke bei Temple Run.
Wie auch immer … ich verliere mich in Nebensächlichkeiten. Warum ausgerechnet Kambodscha?
Faszinierende Kultur in Südostasien
Unsere erste Reise in den asiatischen Kulturkreis unternahmen wir in den südasiatischen Himalaya-Staat Nepal. Damals kam es für mich gar nicht in Frage, eine Fernreise zu unternehmen. Ich dachte irgendwie zu klein, wie so oft. Dennoch saßen wir irgendwann im Flugzeug nach Kathmandu.
Sofort war ich von der asiatischen Kultur begeistert. Gerade in Nepal war jeder Winkel des Landes für mich fremd. Der Verkehr war chaotisch. Die Umgebung war sehr rau. Die Menschen waren überaus nett. Das Essen war spannend. Die Hygiene war eine Herausforderung. Die Gerüche waren unvergesslich und das Klima war (für mich) eine Katastrophe.
Schon von Kind auf interessierten mich die großen Bergsteiger und Entdecker unserer sowie der vergangenen Zeit. Ich habe die verschiedensten Bücher gelesen, Dokumentation angeschaut und Reisefestivals besucht. Dadurch kam man ganz schlecht an Nepal und dem Himalaya vorbei.
Die Reise nach Nepal zeigte mir, dass es überhaupt kein Problem ist, groß zu denken und seine Komfortzone zu verlassen. Es wurde in mir ein – bisher – nicht stillbares Fernweh entfacht. Ich wollte fremde Kulturen entdecken, faszinierende Menschen kennenlernen und fotografieren.
Mir war es egal, ob der Ort schön, angenehm oder sehenswert war. Mein Ziel war es, so viele Eindrücke wie möglich zu sammeln. Den eigenen Horizont mit verschiedensten Reisen zu erweitern und vielfältige Erfahrungen zu sammeln.
In den nächsten Jahren bereisten wir verschiedenste Länder Asiens, wie zum Beispiel Vietnam, Taiwan, Laos oder Japan.
Kambodscha ist noch ein weißer Fleck auf unserer Landkarte
Länder wie z.B. Kambodscha, Ost Timor, die Philippinen oder Myanmar haben wir noch nicht besucht und sind auf unserer virtuellen Reisekarte noch weiße Flecke. In diesem Falle fiel die Wahl auf Kambodscha.
Das Königreich, durch welches der Mekong fließt, gilt als ein sehr armes Land. Dennoch ist es reich an Kultur, gutem Essen und beherbergt, wie jedes Land auf diesem Planeten, sehr herzliche Menschen.
Ein Freund schwärmte über das Reisen in Kambodscha
In meiner Jugend lernte ich einen bekannten meines Vaters kennen: Matthew aus Seattle. Er war ein alleinstehender Mann, der minimalistisch reiste. Auf einer seiner Europa-Reisen besuchte er meine Familie und ich konnte ihn, den ich sonst lediglich aus seinen E-Mails kannte, in natura kennenlernen.
Von der ersten Sekunde an war ich von diesem Menschen begeistert: Er reiste mit einem kleinen Rucksack und den Sachen, die er an seinem Körper trug durch Europa. Seine Weltoffenheit, sein Interesse und seine Toleranz prägten ihn. Außerdem – das Killer-Feature – konnte er wahnsinnig gut jonglieren. Btw brachte er mir den Grundwurf für das Jonglieren bei.
In seinem E-Mails schrieb er begeistert über seine Reisen nach Kambodscha. Aufgrund der in dem Königreich lebenden Verwandtschaft, hat er dieses Land regelmäßig bereist.
So dachte ich mir, wenn Matthew von diesem Land begeistert ist, wird es sich auf jeden Fall lohnen, Kambodscha einen Besuch abzustatten.
Fazit: Kambodscha lieferte und enttäuschte uns nicht
So kam es, dass wir nach Kambodscha reisten und zumindest ich mich innerhalb der ersten Stunden in diesem Land in das selbige verliebte. (Sofern man sich überhaupt in ein Land verlieben kann.)
Das Reisen in diesem Land war sehr angenehm, es erfüllte alle meiner Erwartungen, die ich von einem südostasiatischen Land habe und wir können auf eine überaus gelungene Reise zurückblicken.