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Tavullia – Eine Reise zu Valentino Rossi

Wenn man das kleine Örtchen „Tavullia“ in der online Enzyklopädie nachschlägt, wird man folgendes über das beschauliche, italienische Dorf finden:

„Tavullia ist eine italienische Gemeinde mit 7900 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) zehn Kilometer südlich des Badeorts Cattolica in der Nähe von Rimini. Der Ort liegt 170 Meter über dem Meeresspiegel. Die Sicht reicht über Cattolica bis auf die Adria hinaus.“ (Wikipedia, Stichwort: Tavullia)

Erst im nächsten Absatz erfährt man, warum es seit meiner Kindheit mein Traum ist, einmal in Tavullia zu stehen und den Ort auf mich wirken zu lassen. Es ist der Heimatort des wohl erfolgreichsten Motorradrennfahrers der Geschichte. Es ist die Hood von Valentino Rossi.

Im Oktober 2022 hieß es wieder einmal, den Rucksack packen und auf geht es nach Tavullia.

Es sollte mittlerweile schon unsere vierte Reise nach Tavullia sein. Bei den vorherige Besuchen nächtigten wir jedes Mal auf dem Campingplatz in Misano. In diesem Jahr haben wir uns ein ganz besonderes Zimmer in Tavullia gemietet, um die Nacht im Dorf zu verbringen.

Ein teures Zimmer und eine leckere Pizza

Das Zimmer war – neben der verrückten und passenden Deko – sein Geld nur unter einem Umstand wert. Dieser Umstand ist: das es in unmittelbarer Nähe zu Rossis Ristorante „Da Rossi“ gelegen ist. Dieses Feature lässt sich die nette Vermieterin doch so gut bezahlen, dass es lediglich für eine sehr funktionale Einrichtung gereicht hat. Gemütlichkeit kam in diesem Zimmer leider gar nicht auf.

In selbiger Lokalität verbrachten wir den Abend bei hervorragender Pizza, einem leckeren Wein und einem wunderbaren Dessert. Lediglich ein Gast fehlte: Valentino. Aber was soll’s. Es sollte nicht meine letzte Chance sein, den 9-fachen Weltmeister zu treffen.

Mit oder ohne Weltmeister musst du unbedingt einmal in Valentinos Ristorante gehen und dich wirklich gut bewirten lassen. Wir haben in „da Rossi“ schon den Sonnenuntergang bei Pizza und Pasta auf der Terrasse genossen, wir haben einen Grand Prix mit Fans aus aller Welt bei Pizza und Eis genossen und in diesem Jahr haben wir den Abend in diesem wirklich schönen Lokal ausklingen lassen.

Das ist unser Menü gewesen:

  • roter Hauswein
  • Tagliatella al Ragú
  • Pizza La Tavullia (mit Burata und Prosciutto Crudo)
  • Mascarpona Dessert mit Nutella

Eine Laufrunde ohne Valentino und ein leckeres Frühstück

Am nächsten Morgen ging es erst einmal in die Laufschuhe. Ich wollte am frühen Morgen die Umgebung mit meinen Füßen erkunden und das Leben im Dorf auf mich wirken lassen. Die Erwachsenen fuhren zur Arbeit, die Kinder und Jugendlichen gingen in die Schule und die Rentnerinnen und Rentner suchten sich die besten Plätze in den Cafés.

Die Gegend in der Emilia Romagna ist auf jeden Fall für einen Lauf sehr angenehm. Es gibt allerhand Höhenmeter und die Landschaft sieht unter der aufgehenden Sonne einfach traumhaft aus. Lediglich

Um gleich eins vorweg zu nehmen: Ich habe Valentino nicht getroffen. Nicht auf einmal auf seine Moto Ranch war er zu erblicken.

Nach einem ausgiebigen, italienischen Frühstück in einer kleinen Bar, welche direkt an der Straße gelegen ist, ging es noch einmal zu Fuß durch den Ort. Es war eine Wohltat, die frische und spätsommerlich warme Luft am Morgen genießen zu können. Ein kleines Highlight auf der Runde ist der VR46 Store sowie die sich anschließende Park. Auch wenn dieser Park wirklich sehr, sehr klein ist, bietet er tolle Möglichkeiten, ein paar Erinnerungsfotos zu schießen.

Ciao und bis zum nächsten Mal

In aller Gemütlichkeit verließen wir nun schon zum vierten Mal den verschlafenen Wallfahrtsort der VR46-Fanboys und – girls. Die Ruhe sollte jedoch bald vorbei sein, denn schon am kommenden Wochenende stand der Grand Prix von Misano auf dem Plan. Dieser sollte das kleine Örtchen in den Hügeln vor der Adria aus seinem Off-Season-Schlaf wecken.

Wir verabschiedeten uns von Tavullia. Das Ortsschild mit den unzählbar vielen Stickern der Fans wurde im Rückspiegel des Mietwagens immer kleiner und kleiner.
Ich hoffe innig, dass wir nicht zum letzten Mal in dem beschaulichen Dorf zu Gast waren. Und eins ist sicher: Das nächste Mal sitzt Valentino mit am Tisch und erzählt uns einige seiner Stories aus seinem Leben. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich dafür dem mehrfachen Millionär seine Pizza ausgeben würde. Vielleicht.

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