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Update: Zurück aus dem Everest Base Camp (Tibet) und die Taschen voller Arbeit

Inzwischen sitze ich an einem gemütlich-ungemütlichen Novembernachmittag auf der Couch. Auf dem Fernseher knistert ein kitschiges Kaminfeuer, aus den Lautsprechern der alten Stereoanlage erklingen ruhige Jazz-Klänge. Währenddessen lädt das erste Video der Reise über die Internetleitung hoch – und draußen wird es langsam dunkel.

Dieses Jahr war wirklich verrückt und für Menschen mit lediglich 30 Tagen Urlaub im Jahr auch ziemlich intensiv. Daher bietet es sich am Jahresende eigentlich an, das Jahr Revue passieren zu lassen. Wäre da nicht die Reise-Nachbereitung unserer letzten Tour.

Leider keine sieben Jahre in Tibet – dafür zwei Wochen in Tibet

Dieses Mal hat es uns nach China – genauer gesagt nach Tibet – verschlagen. Schon im Frühjahr hatte ich gemeinsam mit einer tibetischen Reiseagentur eine Reiseroute entworfen, die sich im Nachhinein als wunderbar erwies und die wir im Oktober 2025 erkundeten.

Wir flogen von München nach Shanghai, und von dort ging es direkt weiter nach Xining im Nordwesten Chinas. Dort verbrachten wir die ersten Tage, um einerseits ein paar Eindrücke dieser unspektakulären – und doch irgendwie sehr charmanten – Stadt zu bekommen. Andererseits begann hier bereits unsere Akklimatisierung, denn Xining liegt auf über 2000 Metern Höhe.

Von Xining aus flogen wir direkt auf das Dach der Welt: nach Tibet. In Lhasa befanden wir uns schon deutlich über 3000 Metern, und unsere kurze Akklimatisierung zahlte sich aus – wir hatten keinerlei größere Probleme mit der Höhe.

In der Hauptstadt Tibets trafen wir schließlich auch unseren Guide, der uns in den kommenden acht Tagen seine Heimat zeigen würde. Er begleitete uns bis zur Grenze nach Nepal, bevor sich unsere Wege trennten und wir uns auf den abenteuerlichen Weg nach Kathmandu machten.

Wie ich zur Zeit meine Freizeit verbringe

Wenn ich mich nicht auf der Arbeit, auf dem Weg dorthin oder beim Sport befinde, saß ich in den letzten Wochen hinter den Fotos und Videos unserer letzten Reise.

Im ersten Schritt habe ich natürlich das gesamte Material sortiert und Backups erstellt – meistens erledige ich das schon unterwegs. Auch schaue ich während der Reise regelmäßig meine Aufnahmen durch, um zu sehen, welche Fotos sich direkt eignen, um Familie und Freunde auf dem Laufenden zu halten.

Mit vollen Festplatten kamen wir wieder in Deutschland an, und nun begann die anfangs noch gut zu bewältigende Arbeit. Ich sortierte die Fotos in mehreren Etappen, um die Auswahl für die Fotoshow auf ein authentisches Minimum zu reduzieren.

Dabei fällt es mir wirklich schwer – wie wahrscheinlich jedem Fotografen oder jeder Fotografin –, mich von meinen Lieblingsbildern zu trennen. Kaum waren die Fotos halbwegs aussortiert, begann ich damit, das gesamte Videomaterial zu sichten und in kleine, kurze Clips zusammenzuschneiden.

Aus diesem Grund verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit in meinem Lightroom-Archiv oder im Schnittprogramm

Neben wirklich vielen unvergesslichen und emotionalen Erlebnissen und Begegnungen habe ich natürlich auch allerhand Daten gesammelt:

  • 10.000 Fotos, die ich zunächst auf 400 Bilder reduziert habe. (Hier wird aber noch einmal nachsortiert – vor allem die Aufnahmen, die sich mit dem Videomaterial doppeln.)
  • 737 Videoclips, die ich auf 34 geschnittene Clips heruntergekürzt habe.

Aus dem ganzen Material erstelle ich – wie immer – einen Reisevortrag für die daheimgebliebene Familie. Meine Freunde haben verständlicherweise kaum Interesse an meinen Reisevorträgen.

Allerdings werde ich im nächsten Jahr zum ersten Mal einen Vortrag vor einem fremden Publikum halten. Im März präsentiere ich meinen Vortrag über die vergangene Weltreise. Für einen ersten Testlauf vor verschiedenen Kolleginnen und Kollegen hatte ich ihn bereits auf 45 Minuten reduziert.

Es bleibt also spannend, und ich bin sehr motiviert, meine Reisen auf verschiedene Arten und Weisen nachzubereiten – über Instagram, meine Website, den Blog, Vorträge und Bildbände.

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