Was gibt es Schöneres, als durch wunderbare Berglandschaft zu wandern? Später unterwegs eine Brotzeit zu snacken und dabei das wunderschöne Bergpanorama zu genießen.
Das dachten wir uns auch und fragten uns, warum nicht über das verlängerte Wochenende in die Berge fahren? So wurde der Camping Caddy gesattelt und derselbige rollte mit ungefähr 90km/h gemütlich in Richtung der Alpen.
Endlich wieder Berge …
Zwar konnten wir uns der alpinen Landschaft lediglich drei Tage hingeben, aber das ist besser als Nichts. Desto mehr ist es natürlich ein großes Privileg, sich solch eine kurze Auszeit zu gönnen. Genächtigt wurde natürlich wieder auf einem Campingplatz.
Am Morgen des ersten Tages entschieden wir uns dafür, in das Gebiet der Eng Alm zu fahren. Schon die Fahrt von Wallgau über die Mautstraße in das Rißtal war wunderschön. Immer entlang der – wie im Frühjahr üblich – wilden Isar schlängelt sich die schmächtige Mautstraße durch das schöne „Klein-Kanada“.
Vom Parkplatz der Eng Alm zur Binsalm
Kaum hatten wir „Klein-Kanada“ verlassen und haben die österreichische Grenze überquert, eröffnete sich das Rißtal. Hier windet sich die Straße entlang des Rißbaches immer weiter hinauf in das Tal. Mit jedem gewonnenen Höhenmeter nähert man sich dem immer weiter dem Großen Ahornboden. Dieser ist Hochgebirgstalboden, auf welchem seit Jahrhunderten Ahornbäume wachsen. Heute verleihen die alten, knochigen Bäume dem Tal einen ganz besonderen mystischen Charme.
Am Parkplatz der Eng Alm angekommen, waren wir über die überraschende Leere des Parkplatzes erstaunt. Schließlich war es ein langes Wochenende – jedoch war die Wettervorhersage nicht die Beste. Dichte Bewölkung bei ungefähr 10 Grad Celsius bis 14 Grad Celsius – doch nahezu ohne Risiko für Niederschläge.
Nachdem die Schuhe geschnürt waren und der Rucksack mit all den Leckereien gepackt war, ging es los. Erst zur Eng Alm und von dort links, vorerst sanft und später steiler in Richtung Binsalm. Wir entschieden uns für den Panoramaweg.
Der Panorama Weg ist wunderschön und wird seinem Namen durchaus gerecht. Der Weg schlängelt sich idyllisch den Berg hinauf. Am höchsten Punkt gibt es ein einige Bänke, von denen man eine wirklich schöne Aussicht auf die umliegenden Berge hat. Ruederkarspitze, Gamsjoch, Gumpenspitze, Spritzkaspitze oder Lamsenspitze sind nur ein paar der schneebedeckten Gipfel, die es während der ganzen Wanderung zu bestaunen gab. Es war einfach wunderschön.
Ab in’s Tal – zurück zur Eng Alm
Nur wenige Gehminuten vor der Binsalm begann der Abstieg. Die Binsalm ließen wir links liegen und suchten uns eine gemütliche Stelle, in der wir eine Pause für die Brotzeit einlegten.
Was gibt es Besseres, als Brot, Käse und Bergpanorama zu genießen? Ja, wahrscheinlich nicht viel. Von daher entschieden wir uns für Budget-Variante.
Der restliche Rückweg gestaltete sich – wie die ganze Wohlfühlwanderung – als sehr unkompliziert. Der Käse-Shop in der Eng Alm hat sich als überteuert erwiesen. Somit ging es ohne Käse zurück zum Auto.
Fazit: Diese kleine zweistündige Wanderrunde war ideal für das Einlaufen der alten Wanderschuhe. Und wie so oft: Der Weg hat sich wirklich gelohnt.