One night in Bangkok … Wer kennt den Song von Murray Head nicht?
Bangkok klingt gut – zwei geschlossene Silben aneinander gereiht – in etwa wie Hongkong. Das klingt wahrlich nach Asien, nach halbgarer Peking-Ente vom Straßengrill oder nach einer Thai-Massage in irgendeinem dubiosen Verschlag.
Wie auch immer: Ich wusste nicht viel mehr von Bangkok, als es meine Klischees es hergaben.
Das einzige Land Südostasiens, welches in der Vergangenheit nicht von Europäern kolonialisiert wurde, galt für mich als Mekka für Backpacker-Snobs, die direkt nach dem Abi ihre erste Auszeit brauchten, sich dringend selbst finden mussten und jedem nach ihrer Reise (ungefragt) von ihrem einhundert-tägigem Retreat in Chiang Mai oder auf Koh Samui erzählten. Nicht selten hatten sie immer noch ihre Elefanten-Jogginghosen und eiferten mit ihren zahlreichen esoterischen Armbändern dem Schlagerhelden ihrer Eltern nach.
Ganz zu schweigen von den männlichen Touristen, die die Gastfreundlichkeit der Frauen in Phuket lobten und sich aller 3 Jahren einen vierwöchigen „All-Inklusive“-Urlaub zu buchen.
Wie du liest, habe ich keine wirkliche Vorstellung von Thailand gehabt und dadurch, dass dieses Land touristisch wunderbar erschlossen ist, zog es mich nicht wirklich dahin.
Dennoch bot es sich an, den zehntgrößten Flughafen Asiens anzufliegen, Bangkok kurz zu besuchen und nach unserem Stayover unsere Reise fortzusetzen.
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