
Auf verschiedenen Reiseblogs hatte ich gelesen, dass es in der Nähe von Siem Reap schwimmende Dörfer gibt. Nach kurzer Recherche entschieden wir uns für Kampong Phluk am Tonle-Sap-See. Dieser See ist das größte stehende Gewässer in ganz Südostasien. Wenn man am Ufer steht, hat man eher das Gefühl, an einer Meeresküste zu stehen – so unbeschreiblich ist seine Weite.
Der Pegel des Sees schwankt im Jahresverlauf stark. In der Regenzeit steigt er enorm an, da unzählige Flüsse in den See münden. Dann tritt der Tonle Sap großflächig über die Ufer und überflutet die umliegenden Dörfer vollständig.
Die Bewohner haben sich perfekt an diese Gegebenheiten angepasst: Ihre Häuser stehen auf hohen Stelzen, und auch Gebäude der Infrastruktur – wie Shops, Arztpraxen oder Schulen – sind während der Regenzeit bequem per Boot erreichbar.
Natürlich wollten wir uns dieses Spektakel ansehen. Allerdings hatten wir bei der Planung nicht bedacht, dass wir uns am Ende der Trockenzeit in Kambodscha aufhielten. Umso gespannter waren wir, wie solch ein schwimmendes Dorf in dieser Jahreszeit aussehen würde.
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