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Pokhara – die Stadt am Phewa-See in Nepal

Neben unseren Aufenthalt in Kathmandu, hatten wir einen kleinen Trek in der Annapurna-Region rund um Pokhara geplant.
Angereist sind wir mit dem Bus von Greenline. Die Fahrt war sehr lang, dafür aber absolut sehenswert, günstig und absolut bequem. Mehr darüber kannst die hier lesen.
In Pokhara angekommen, musst wir uns aufgrund einer Magenverstimmung von unserem Plan – einem viertätigen Annapurna-Trek – trennen.
Somit hatten wir recht viel Zeit, um uns die Stadt am Phewa-See genauer anzuschauen und verschiedene Tagesausflüge zu unternehmen.

Nach knapp 5 Tagen können wir sagen, dass sich ein Aufenthalt in der 300.000-Einwohner-Stadt durchaus lohnt. Sie ist lebendig, touristisch und authentisch zu gleich.
Hier sind einige Tipps, die dir helfen, deine Tage in Pokhara zu gestalten.

Lakeside – das touristische, jedoch sehenswerte Nobelviertel

In diesem Stadtteil, direkt am Phewa See, hatten wir uns ein Hotelzimmer gebucht. Hier gibt es eine gute Auswahl an Ho(s)tels in allen Preislagen und allerhand Shops sowie Restaurants. Aushalten kann man es hier auf jeden Fall.
Du solltest unbedingt durch die vielen Läden schlendern. Egal ob Buchhandlung (Verkauf von Wanderkarten), Souvenirs jeglicher Art, verschiedene Lebensmittelläden, einer German Bakery oder Ausrüstungsgegenstände für deinen Hike – hier findest du alles.
Und sind wir ehrlich zueinander! Durch Shops bzw. eine Fußgängerzone zu spazieren, ist auch auf Reisen nicht schlecht und macht Spaß.

Am Ufer des Phewa-Sees flanieren

Wenn du schon einmal an der Hauptstraße am Ufer bist, solltest du auch unbedingt über die beschauliche Uferstraße flanieren.
Der See ist zwar nicht der sauberste, aber man hat stets einen tollen Ausblick auf die World Peace Pagoda und auf die Insel mit dem Tel Barahi Tempel.
Du solltest auf jeden Fall so viel Ausdauer haben und bis zum Disney Land von Phokara zu laufen.
Gerade am Abend ist dies sicherlich ein skuriller – aber sehenswerter – Ort.

Eine Wanderung zur World Peace Pagoda und eine Bootsfahrt über den Phewa See

Die World Peace Pagoda (oder auch die Biswo Shanti Stupa) steht auf einem kleinen Berg hoch über dem Phewa See und ist stets vom Tal aus zusehen. Die Pagoda in der Annapurna Region ist eine von 80 Friedens-Pagoden weltweit.
Bei gutem Wetter hat man von dieser Stupa eine tolle Sicht auf Pokhara und auf die verschneiten Gipfel der Annapurna.
Wir hatten letzteres Panorma leider nicht und mussten uns mit spektakulären Blicken auf Pokhara begnügen. Selbst dafür hat es sich der kleine Hike gelohnt.

Der Ausflug auf die ca. 1100m hoch liegende World Peace Pagoda ist eine sehr schöne Tageswanderung. Wir sind am südöstlichen Teil des Phewa Sees entlang gelaufen und durch den urwaldartigen Wald auf den Gipfel gewandert. Unterwegs trafen wir immer wieder auf sehr freundliche Nepalis, mit denen man schnell in ein angenehmes Gespräch kam. Uns hat es den Anschein gemacht, dass diesen Weg nur wenige ausländische Touristen nehmen.

Auf dem Gipfel findest du neben der Stupa, die du nur barfuß betreten darfst, ein paar einfache Restaurants und tolle View Points. Vom Gipfel sind wir an die Südseite des Sees gelaufen. Auch dieser Weg ist sehr lohnenswert und belohnt einen immer wieder mit tollen Blicken. Im Tal angekommen hat man die Möglichkeit für ein paar Rupie, mit dem Boot über den See und zurück nach Lakeside zu fahren.
(Wer nicht mit dem Boot fahren möchte, der sollte nicht in Richtung Phewa-See absteigen, da dieser Weg ein Sackgasse ist und beim Bootssteg endet.)

Leben und Trubel in Old Pokhara

Wenn du genug von den Touristen hast, dann ist ein Ausflug nach Old-Pokhara genau das Richtige für dich.
Das Zentrum von Pokhara wird von den Reisenden fälschlicherweise außen vor gelassen. Schließlich gilt es oft, Pokhara so schnell wie möglich zu verlassen, um das Trekking zu beginnen.
Wir haben aber gemerkt, dass uns Old-Pokhara besser gefallen hat als eine x-beliebige deutsche Stadt.

Am besten nimmst du dir von Lakeside ein Taxi. Ein erster guter Anlaufpunkt ist der Shree Bindhyabasini Tempel. Hier hatten wir das unheimliche Glück, eine Feier oder eine Prozession im Rahmen des Dashain-Festes als stille Beobachter beizuwohnen.
Hier haben wir tolle Einblicke bekommen, wie die Nepalis ihre Religion leben und wir selbst waren neben den Festlichkeiten eine kleine Attraktion.

Nun kannst du kreuz und quer durch die Straßen und Gassen von Phokara laufen. Hauptsache du läufst wieder in Richtung Süden zum Phewa-See. So wirst du automatisch im Stadtteil Basar (Bagar, Gairapatan) landen. Hier sind die Straßen wieder wuseliger und es gibt für jedes Bedürfnis einen Shop. Die Nepalis erledigen hier ihre Einkäufe. Das Treiben auf den Straßen ist groß.

Entweder du läufst nun weiter Richtung Süden zurück nach Lakeside oder du nimmst dir für wenige Rupie ein Taxi, um zurück nach Lakeside zu gelangen.

Das Bergdorf Sarangkot mit Annapurna Panorama

Oftmals ist Pokhara der Ausgangspunkt für abenteuerliche Annapurna-Treks oder kürze Treks, wie der Poon Hill Trek. Für uns hat es leider zeitlich nicht gereicht, aber auch wir wollten Pokhara zumindest für zwei Tage verlassen.
So kam uns die Idee, eine Nacht in dem Bergdorf Sarangkot zu verbringen. Dies kann man ohne große Vorbereitung selbst und live in Pokhara organisieren. Wir haben über Booking.com eine Unterkunft gebucht und dort die Nacht verbracht.
So hast du – im Gegensatz zu den Tagesausflüglern – den Vorteil, dass du einerseits den Sonnenuntergang genießen kannst und wenn du früh aus den Federn kommst, sogar noch den Sonnenaufgang mit dem Annapurna-Panorama bestaunen kannst.
Auch der Blick auf Pokhara ist faszinierend. Mit der richtigen Unterkunft, hast du diesem sogar von deinem Balkon. Wir sind in der Superview Lodge unterkommen.

Falls du zu diesem Hike mehr Informationen möchtest, schaue dir einfach diesen Blogpost von mir an.

Gib Pokhara etwas Zeit und entdecke die Stadt am Phewa-See

Vielleicht wurde jetzt deine Lust auf die nepalesische Stadt Pokhara geweckt und du hast Lust, der 300.000 Einwohner Stadt ein wenig mehr Zeit zu geben.
Erst einmal angekommen, kann man hier viele schöne und spannende Sachen erleben, ohne dass du auf einen großen Trek gehen musst. Die Gegend ist sehenswert und gerade für einen Kurz-Trip geeignet. Namaste!

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