Im Frühjahr diesen Jahres hatten wir die Idee, eine größere Reise zu unternehmen. Schnell konnten wir uns auf eins meiner Traumziele einigen: Nepal. Nun hieß es, die Reise auf die Beine zu stellen, damit es ein unvergessliches Abenteuer für uns wird.
Nun stand die Frage im Raum, wie man solch eine Reise organisert. Nutzen wir ein Reisebüro? Sollten wir uns eine organisierte und geplante Reise buchen? Oder sollten wir es so probieren, wie wir es von unseren Europa-Reisen gewöhnt sind?
Mir gefällt es besonders gut, wenn man selbstbestimmt und selbstorganisiert unterwegs ist. So lernt man meiner Meinung nach das Land noch intensiver kennen.
Somit entschieden wir uns für letztere Variante.
Dies bedeute jedoch einiges an Arbeit, um diese Reise einiger Maßen zu organisieren. Zu allererst mussten wir uns einen Überblick verschaffen, wie man am besten nach Kathmandu/Nepal gelangt.
Der Flughafen Frankfurt schien hier eine gute Option zu sein. Er liegt zirka 4 Autostunden von unserer Haustür entfernt und hat zahlreiche 1-Stop-Verbindungen in die Hauptstadt des Himalaya Staates.
Nach ein wenig Recherche sind wir auf die Airline Oman Air gestoßen. Preislich waren die Flüge über Muskat absolut ok. (Günstiger als die Flüge via Emirates oder Qatar, teurer als die Dumping-Preise von Turkish Airlines.) Wir haben zirka 6 Monate vor Reisebeginn gebucht und zirka 800 EUR pro Person für Hin- und Rückflüge (Economy) bezahlt. Ich denke, dass war ein ganz okayer Preis.
Nachdem die Flüge gebucht waren, haben wir uns um den Parkplatz für den Camping Caddy gekümmert. Schon oft haben wir die Erfahrung gemacht, dass zeitiges Buchen des Parkplatzes die Reisekasse ungemein schont. So haben wir für unseren Stellplatz im Terminal-Parkhaus knapp 2 Wochen zirka 70 Euro bezahlt. Dies sind gerade 5 Euro pro Tag.
Wie schon eben geschrieben, ist der Flughafen Frankfurt ca. 4 Autostunden von unserer Heimat entfernt, somit nutzen wir das Parkhaus oft dafür, um eine Nacht darin zu verbringen. Dadurch können wir schon am Vorabend anreisen. Am nächsten Tag können wir dann frisch ausgeschlafen aus dem Caddy fallen und zum Gate gehen.
Nachdem dies alles geklärt war, ging es darum eine Reiseroute zu planen. Für diesen Planungsschritt empfehlen sich ein guter Reiseführer. Aber auch die Websites von verschiedenen Reiseanbietern geben einen groben Überblick, über die verschiedenen Stationen solch einer Reise.
Nach einer ausführlichen Recherche, beschränkten wir unsere 12 Tage in Nepal auf das Entdecken der Hauptstadt Kathmandu sowie auf die zweit größte Stadt Pokhara.
Über verschiedene Portale wie Booking oder TripAdvisor suchten wir uns verschiedene Hotel heraus, die für uns in Frage kamen.
Wir buchten jedoch lediglich das Hotel unserer ersten Station in Kathmandu (Stadtteil Thamel).
Da wir noch nicht genau wussten, an welchen Tag wir Kathmandu verlassen werden und wo es danach hingeht, ließen wir den Rest der Reise offen. Wir buchten nichts weiter vor.
Uns fehlte die Vorstellung bzw. die Erfahrung, wie lang wir für die Wege in Nepal bräuchten. Von daher wollten wir uns so viel wie möglich offen lassen. Unsere Reise spontan lassen und von unterwegs zu planen.
Dank dieser eben genannten Portale ist dies auch unterwegs kein Problem. Gerade in Nepal bekommt man zahlreiche Angebote auf der Straße zugesteckt. So braucht man wirklich keine Angst haben, dass man keine Unterkunft bekommt.
Für unsere Zeit in Kathmandu selbst haben wir die Reiseführer gewälzt, Blog-Artikel gelesen und uns die für uns besten Sightseeing-Spots herausgesucht. Ich habe mir von diesen Spots die GPS-Koordinaten herausgesucht und in einem GPX-File gespeichert. So hatten wir dann in Kathmandu die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten ganz einfach über Offline-Maps zu finden. Ohne die Angst, dass man in den unendlichen vielen Gassen der Hauptstadt den Überblick verliert.
Des Weiteren planten wir schon einmal unsere Busfahrt von Kathmandu in die 230km entfernt liegende Stadt Pokhara. Wobei sich die Planung hier lediglich auf das heraussuchen der Buslinie sowie das Abspeichern der GPS-Koordinaten des Ticketshops beschränkte.
Wie du siehst, haben wir gar nicht so viel für unsere Reise geplant. Wir haben lediglich vieles Vorbereitet, um die Reise dann unterwegs mit wenig Aufwand weiter zu planen. Dieses Vorgehen hat sich für uns als ideal erwiesen und wir würden es jederzeit genauso durchführen.
Somit konnte das Abenteuer starten und wir mussten nur noch unsere sieben Sachen im Rucksack verstauen.
[…] Dieser Pagoden-Komplex ist wirklich schön. Der Prunk sowie die Größe der verschiedenen Tempel ist überwältigend. In einigen Tempel lief das buddhistische Mantra „Om Mani Padme Hum“ und spätestens in diesem Moment erlag ich komplett der Bai Dingh Pagoda. Ich wollte mich direkt vor Ort bekehren lassen und für immer hier leben. Aber aus irgendeinem Grund ist dies nicht möglich gewesen. Aber was soll’s, irgendwann wird sich die Möglichkeit eines Leben als Mönch schon einmal ergeben. Wie denn auch auch sein. Jedes Mal wenn ich dieses Gebetsmantra höre, bekomme ich schwere Flashbacks an die vergangene Reise nach Nepal. (Hier, hier oder hier gibt es mehr zu lesen. Ach, kommt: auch hier.) […]