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Mit Michael Martin einmal um den Planten

Lange, lange ist es her gewesen, dass ich auf einem Reise-Vortrag gewesen bin. Vor einigen Jahren war das Besuchen verschiedener Vortragsveranstaltungen oder Outdoorfestivals ein fester Bestandteil meines Lebens. Egal, ob Reinhold Messner, Hans Kammerlander, Dirk Rohrbach, Rüdiger Nehberg oder der Abenteurer aus dem Nachbarort: Ich war dabei und holte mir ein signiertes Buch von dieses Abenteurern unserer Zeit.

Leider verlor ich über die Jahre irgendwie das Interesse. Einerseits kam in den letzten Jahren eine Pandemie dazwischen und andererseits reiste ich lieber selbst. Ich versuchte, die Ferne zu entdecken und wollte mir gar keine Erwartungen über das Reisen von fernen Reisezielen holen, an welchen ich wiederum die eigene Reise messen bzw. vergleichen werde.

Terra – Gesichter der Erde

Für dieses Projekt reiste Michael Martin ab dem Jahr 2017 fünf Jahre um unseren wunderschönen Planeten und stellt in seinem Vortrag zehn Naturlandschaften – die Gesichter dieser Erde – vor.

Ich kannte Michael Martin nur von seinen Vorträgen über die Wüsten dieser Welt. Und vielleicht kommt meine Vorliebe von Wüsten von ihm? Wie auch immer. Die Bilder von Regenwäldern, der Steppe, der Taiga oder paradiesischen Stränden wirken auf solch einer riesigen Leinwand einfach fantastisch. Schon allein aus diesem Grund lohnt sich ein Besuch.

Sein Talent, vor Menschen zu sprechen und in gut gewählten Worten von seinen Reisen zu berichten, rundeten die Veranstaltung positiv ab. Ich finde es jedes Mal faszinierend, wie routiniert die Vortragsprofis mehrere Stunden sprechen können, ohne sich dabei in Details zu verlieren und immer synchron zu ihren Fotos zu sprechen

Ich bin mir sicher, würde man den Vortrag ein zweites Mal ansehen, würde er ihn Wort für Wort genauso vortragen können.

Einziges Manko: Der Vortrag ging knapp über drei Stunden. Hier war meine Aufmerksamkeit an einem Freitagabend schon stark am Limit. Andererseits waren die Stühle im hiesigen Kulturhaus, welches in den besten Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik erbaut wurde, nicht für diese Sitzdauer in Kombination mit meinem Sitzfleisch geeignet.

Was soll’s, dies wird wohl dieses „Leben am Limit“ sein. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung und macht noch mehr Lust auf das Entdecken unseres Planeten.

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