Zum Inhalt springen

Eine frostige Nacht an der sächsischen Rochsburg im Camping-Caddy

Schon seit einiger Zeit habe ich mir vorgenommen, endlich mal wieder im Auto zu schlafen. Die winterlichen Temperaturen geben jedoch nicht die besten Voraussetzungen für solch ein Mikro-Abenteuer. Ein Mikro-Abenteuer ohne Standheizung.
Aber was soll’s. Ich musste einfach einmal wieder mit dem Caddy unterwegs sein. Somit bin ich viel zu spät zu einem Stellplatz in der Region aufgebrochen. Der Stellplatz liegt direkt an der mittelalterlichen Rochsburg im gleichnamigen Dorf.

Der Schlafsack ist schon ins Auto gewandert. Danach habe ich schnell etwas zum Frühstück organisiert und es ging ab in den Caddy. Die Wettervorhersage für den nächsten Morgen sah hervorragend aus: klares Wetter und Eiseskälte. Also stand einem gepflegtem Drohnen-Flug rund um eine mittelalterliche Burg nichts mehr im Wege.

Motor an und vierzig Kilometer später baute ich schon das Bett auf. Der Plan für den nächsten Tag war, ein schönes Foto von der Rochsburg bei Sonnenaufgang mit der Drohne aufzunehmen.

Ein Idyll im sächsischen Muldental

Die Rochsburg wurde um ca. 1200 erbaut und somit hat sie schon einige (wahrscheinlich wilde) Jahre überstanden. Sie liegt im wunderschönen west-sächsischen Muldental und ist eine Burg unter vielen mittelalterlichen Burgen in dieser Region. Das besondere an dieser Burg ist, dass sie dreiseitig von einem Fluss – der Zwickauer Mulde – umschlossen ist. Somit fügt sie sich perfekt in die Landschaft ein und ist das Wahrzeichen des gleichnamigen Dorfes.

Eine eisige Nacht und ein unvergesslicher Sonnenuntergang

Die Nacht habe ich gut in meinem Schlafsack verbracht. Es wurde erst am Morgen frisch. Das war jedoch zu einem Zeitpunkt, an welchem sich die Sonne schon langsam am östlichen Horizont ankündigte.

Also hieß es für mich: Podcast an, die Klamotten kamen schnell in den Schlafsack – um sie von der Kälte der vergangenen Nacht zu befreien – und schlussendlich musste ich auch etwas zum Frühstück essen.

Durch die recht solide Brise, war das Summen der aufsteigenden Drohne war heute besonders laut. Aber sie hat ihr bestes gegeben, um gegen den starken Wind anzukämpfen.

Gutes Zusammenspiel zwischen Akkulaufzeit und Finger-Temperatur: die Dauer der Akkulaufzeit der Drohne stimmte ungefähr mit der Schmerzgrenze meiner erfrierenden Finger überein. Nach ungefähr 15 Minuten hatte ich mein Zielfoto im Kasten. Meine Finger freuten sich, dass sie endlich wieder in die Handschuhe durften. Es war wirklich frisch.

Zum Abschluss des kleinen Abenteuers befreite ich das Auto vom Eis, bevor es zurück in die warme Wohnung ging. Schön war es.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.