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In 80 Tagen um die Welt – Einfach weiterreisen, unser Weg nach Saudi-Arabien

Nach nur wenigen Tagen in Kairo endete die erste Station unserer Weltreise – mit vielen unvergesslichen Eindrücken. Der Abschied von dieser Stadt fiel mir schwer, denn es gab dort noch so viel zu entdecken. Ganz zu schweigen davon, wie schön und kulturell interessant Ägypten insgesamt sein muss. Dennoch freuten wir uns natürlich auch darauf, das Hotel zu verlassen und ins Taxi zum Flughafen zu steigen. Für uns hieß es: weiterreisen.

Das schönste Gefühl war jedoch die Gewissheit, dass noch eine Vielzahl schöner, neuer, aufregender und abenteuerlicher Erlebnisse auf uns wartete. Denn wir standen erst am Anfang unserer Reise – noch nicht einmal eine Woche war vergangen.

Unser nächstes Ziel: der sagenumwobene Wüstenstaat Saudi-Arabien – ein Land voller Kontraste.

Es war eines der schönsten Gefühle: zu wissen, dass man einfach weiterreisen kann. Zu wissen, dass man ein weiteres Land entdecken wird. Zu wissen, dass neue Begegnungen mit Menschen aus fernen Ländern auf uns warten.

Sitzend am Flughafen warteten wir auf den Check-in für unseren Flug nach Saudi-Arabien – ein Land, das nur selten bereist wird und Abenteuer aus Tausendundeiner Nacht verspricht. Es galt, Wüsten, Oasen, Basare sowie historische und moderne Städte zu entdecken.

Und das alles in einem Land, das oft mit den Worten kommentiert wird: „Dahin kann man reisen? Meins wäre es ja nicht.“

Premium Service in der Economy Class von Saudia

Wir stiegen in unseren Flieger der Airline Saudia und bemerkten schon am Gate, dass wir wohl die einzigen westlichen Touristen an Bord sein würden. Während man in der Innenstadt von Kairo durchaus noch andere Reisende sah, waren wir hier am Gate die einzigen, die wie westliche Touristen aussahen. Um uns herum befanden sich Menschen, die offensichtlich der islamischen Kultur angehörten – vielleicht auf einer Reise oder auf dem Weg zurück in ihre Heimat.

Dieser Anblick machte uns neugierig auf das Land, das vor uns lag. Es scheint ein Ort zu sein, in dem der Tourismus noch nicht allzu populär ist.

Das Flugzeug hob pünktlich ab, und wir genossen einen letzten, wunderschönen Blick auf die Pyramiden aus der Luft. In diesem Moment wusste ich, dass ich Ägypten auf jeden Fall noch einmal bereisen möchte.

Während des Fluges merkten wir, dass wir als klar erkennbare Touristen besonders aufmerksam betreut wurden. „Bevorzugt“ trifft es vielleicht nicht ganz – vielmehr kümmerte man sich einfach ausgesprochen herzlich um uns und wollte sicherstellen, dass es uns während des gesamten Fluges gut ging.

Dieser wunderschöne Flug, geprägt von Vorfreude, gutem Service und einer kleinen Portion Anspannung, brachte uns in ein uns neues und fremdes Land des arabischen Raums.

Eine Einreise in ein fremdes Land, die nicht privilegierter hätte sein können

Nach knapp zwei Stunden landeten wir in Riyadh und verließen das Flugzeug. Der Flughafen der saudischen Hauptstadt ist sehr modern und beeindruckend sauber – es war wirklich nirgends auch nur ein Stück Müll zu finden.

Nun hieß es, sich an der langen Schlange der Passkontrolle anzustellen. Die Menge an Menschen, die in das Land einreisen wollte, war riesig. Ganz am rechten Rand entdeckten wir jedoch mehrere Schalter, die ausschließlich für Touristen gedacht waren – und das Beste daran: Dort stand kein einziger Mensch. Also nutzten wir die Gelegenheit und stellten uns an.

Wir hatten schon viel über Saudi-Arabien gehört – darunter auch einige Geschichten, die uns lehrten, den saudischen Grenzbeamten mit Respekt zu begegnen. Mit einer gewissen Anspannung traten wir also an den Schalter. Was dann geschah, machte mich jedoch sprachlos: Mein Pass wurde von einem der freundlichsten und herzlichsten Menschen gestempelt, denen ich je an solch einem Ort begegnet bin. Nach einem kurzen Plausch gab er mir den Pass zurück und wünschte uns von ganzem Herzen eine schöne Reise durch Saudi-Arabien.

Schon diese erste Begegnung war ein guter Hinweis darauf, wie sehr sich die Menschen hier über Touristen freuen. Schließlich ist es westlichen Reisenden erst seit 2019 möglich, ein Visum für Saudi-Arabien zu bekommen. Wie wir alle wissen, schlossen sich 2020 während der Corona-Pandemie weltweit viele Landesgrenzen – so auch die des Wüstenstaates auf der Arabischen Halbinsel. Erst im August 2021 öffnete Saudi-Arabien erneut für touristische Reisen. Was ich damit sagen möchte: Die Menschen hier haben nicht jeden Tag Kontakt zu Touristen, die nicht auf einer Pilgerreise sind. Wir freuten uns jedenfalls auf viele weitere Begegnungen mit den Menschen, die dieses Land ihr Zuhause nennen.

Die Einreise war geschafft, unsere Rucksäcke warteten bereits auf dem Gepäckband. Schnell geschultert – und nun hieß es: Saudi-Arabien entdecken.

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