Die Versalspitze ist ein lohnenswerter Gipfel an der Grenze des Verwalls zum Montafon. Die Wanderung führt dich vom Kopsstausee teils steil, teils sanft auf den 2462 m hohen Gipfel. Dabei bekommst du immer wieder tolle Blicke ins grüne Verwall, ins Montafon und natürlich auch ins hohe Rätikon. Mir ging es so, dass ich an jedem zweiten Stein „erst einmal ein Buch hätte schreiben können“.
Unter dem technischem Gesichtspunkt ist die Wanderung durchaus leicht. Mit ca. 12 km Länge benötigt es jedoch eine gewisse Grundfitness, um diese Wanderung ohne späteren Besuch des Muskelkaters genießen zu können.
Beginnend am Campingplatz Zeinissee folgt man dem Wegweiser Richtung Versalspitze/Versailspitze. Der Weg führt einen über saftig, grüne Wiesen auf bequemen Wegen bergauf. Nach den ersten leichten Höhenmetern passiert man die Verbella Alpe.
An der Alpe verlässt man die Fuhrstraße in linker Richtung und von nun schlängelt sich der Pfad etwas steiler in Richtung Gipfel.
Nach dem das erste kleinere Plateau erreicht wurde. Eröffnen sich großartige Gebirgswiesen. Der Weg führt von nun an gemütlich der Versalspitze entgegen.
Die letzten Höhenmeter zum „Jöchli“, an welchem sich der Abzweig in Richtung Augstenberg (2489 m), Versalhaus und Versalspitze, sind abermals steiler – jedoch absolut lohnenswert. Denn von nun an zieht einem das Panorama der Bergriesen der Silvretta sowie die Serpentinen der Silvretta-Hochalpenstraße mit dem Vermunt-Stausee entgegen.
Am Gipfel angekommen, erwartet dich ein tolles Gipfelkreuz und neben – dem schon erwähnten – unbezahlbaren Panorama. Hier wäre nun der Platz, wo ich wahrscheinlich mein Buch schreiben werden.
Unzählige Gipfel, ein beruhigender Blick ins Tal und überhaupt einfach nur Idylle.
Ohne eine ausgedehnte Brotzeit solltest du den Abstieg auf keinem Fall beginnen. Du würdest so nicht nur die grandiose Aussicht und Ruhe verpassen, sondern es könnte auch passieren, dass die dir alpine Wandernadel abgenommen wird 😉