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Einfach mal raus … Sterne fotografieren

Noch vor Corona-Zeiten habe ich in meinem Instagram-Feed ein Bild gesehen, auf welchem die Milchstraße von einem tollen Sandsteinfelsen fotografiert wurde.

Dieses Bild stand schon lange auf meiner Liste von Fotos, die ich einmal fotografieren möchte. An einem herrlichen Sommerabend wollte ich dieses Bild umsetzen. Aber alles verlief ganz anders als gedacht.

Die Location und die neue Location

Die Location – die Greifensteine – sind im Geyerischen Wald (Erzgebirge) gelegen. Optisch ähneln sie den Sandsteinformationen der Sächsischen Schweiz. Das Gebiet und die Felsen sind jedoch viel kleiner.
Nichtsdestotrotz geben sie einiges her: Sie bieten die Kulisse für eine Naturbühne, Kletterer finden verschiedene Kletterrouten und für Nicht-Kletterer gibt es einen Treppenaufgang (Drehkreuz, 1 EUR pro Person) zu einer Platform, auf welcher man einen tollen Blick auf den Wald und die Felsen von oben hat.

Geplant war, das Zielfoto von dieser Platform zu fotografieren und die Felsen mit einem Licht leicht anzustrahlen.
Leider ist die Platform am Abend geschlossen. Wahrscheinlich muss man vorher Kontakt zu dem benachbarten Hotel aufnehmen, um am Abend Zutritt zur Platform zu gelangen.

Nun hatten wir (@ExploreLife) jedoch einmal unsere minimalische Fotoausrüstung dabei und wollten nicht ohne Fotos zurückkehren.

Also ging es an den ganze in Nähe liegenden Greifenbachstauweiher (Geyerscher Teich), um dort den Sternenhimmel über dem See zu fotografieren.

Tipps für das Fotografieren bei Nacht

Nun bin ich kein Profi-Fotograf, dennoch habe ich ein paar simple Tipps für dich, mit welchen es dir auf die Schnelle gelingt, den Sternenhimmel mit deiner Kamera einzufangen.

  • Wähle den „manuellen Modus“ auf deiner Kamera.
  • Stelle den Fokus auf Manuell und fokusiere auf unendlich.
  • Schnalle deine Kamera auf ein Stativ oder lege sie irgendwo sehr stabil ab.
  • Aktiviere den Selbstauslöser (im besten Fall lediglich auf ca. 2 Sekunden), so verwackelt die Kamera nicht, wenn du den Auslöser betätigst.
  • Blende klein (Blendenzahl groß): du benötigst mehr Zeit zum Belichten oder mehr ISO; dafür entstehen bei den Laternenlichtern tolle Sterne
  • Blende groß (Blendenzahl klein): du benötigst hierfür weniger Zeit zum Belichten bzw. kann die ISO klein gehalten werden.
  • ISO: Probiere verschiedene Einstellungen. Wenn die Empfindlichkeit (ISO) zu klein ist, kann dein Bild zu dunkel sein. Die Bildqualität wird je nach Kamera leiden, wenn du die Empfindlichkeit zu hoch wählst. Dafür wird das Bild heller, ohne das du länger belichten musst.
  • Nimm dir eine Taschenlampe (am besten mit Rotlicht) mit, damit du auch etwas siehst und deine Kamera bedienen kannst.

Jetzt geht es einfach mal raus und es wird Zeit, eine laue Sommernacht, die Dunkelheit und den Sternenhimmel zu genießen.

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