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Kategorie: Blogging

Zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Unsere Reise in die Alte Hansestadt Lemgo

Schon seit mehreren Jahrzehnten hat meine Familie – und natürlich auch ich – Bekannte in der ostwestfälischen Stadt Lemgo. Die Kennenlerngeschichte ist eine, wie sie sich in der Zeit des geteilten Deutschlands wohl vielfach ereignet hat: Man lernte sich im Urlaub kennen und versuchte, den Kontakt über die Urlaubszeit hinaus aufrechtzuerhalten.

Oft schlafen solche Bekanntschaften nach einigen Wochen ein. In diesem Fall war es jedoch anders: Die enge Freundschaft besteht nun schon seit mehr als 35 Jahren. Natürlich hatte man nicht immer den intensivsten Kontakt, doch man verlor sich nie aus den Augen – und wenn man sich besuchte, war es immer eine sehr vertraute und herzliche Zeit.

Nun war es so, dass wir uns schon einige Jahre nicht gesehen hatten, beide Familien von verschiedenen Schicksalsschlägen betroffen waren – und es dadurch höchste Zeit wurde, wieder einmal ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen.

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Fotografieren auf Reisen – Fotos als kleine Geste der Dankbarkeit

Das Fotografieren und das Schreiben kleiner Texte über meine Reisen gehören zu den vielen Hobbys, denen ich in meiner Freizeit nachgehe.

Man könnte das Fotografieren von Menschen durchaus als ein eher egoistisches Hobby betrachten: Man hält Menschen auf Fotos fest, weil man sie interessant findet, stellt die Bilder ins Internet und hofft letztlich doch darauf, in irgendeiner Form Beifall zu bekommen.

Im Grunde genommen stimmt das natürlich, und ich habe auch keine wirklich stichhaltigen Argumente, um dieser provokanten Aussage zu widersprechen.

Trotzdem sehe ich in meiner kleinen Fotografie mehr als nur das Sammeln von Trophäen und das Hoffen auf Beifall. Ich versuche, meiner Reisefotografie einen Sinn zu geben, indem ich den Menschen ihre Fotos schenke. Schon oft habe ich somit erfahren, dass man immer unvergessliche Momente erlebt, wenn man Gutes gibt.

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Ein Tag in Leipzig – zwischen Street-Fotografie und Erinnerungen

Ein nicht ganz so fröhlicher Anlass brachte mich wieder einmal in meine alte Studienstadt Leipzig. Dennoch nahm ich mir die Zeit, ein wenig durch die Straßen zu schlendern und die Atmosphäre zu genießen. Natürlich war meine Kamera dabei – und so entstanden ein paar neue Impressionen aus einer Stadt, die mir bis heute viel bedeutet.

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Tibet hautnah – Ein Abend mit Olaf Schubert in der Lochmühle

Im vergangenen Jahr saß ich an einem verregneten Abend vor meinem Postfach und stieß dabei auf den Newsletter von Olaf Schubert. Er ist selbst Reisender, arbeitet als Fotojournalist, Autor und Verleger. Viele seiner Vorträge habe ich schon besucht – ebenso einige der Veranstaltungen, die er im Rahmen seiner eigenen Vortragsreihe organisiert.

Neugierig las ich also, was er diesmal berichtete: von einem Open-Air-Vortrag im sächsischen Vogtland. Die Veranstaltung fand auf dem Gelände einer Hütte statt, und die Fotos, die er im Newsletter teilte, ließen auf einen besonderen Abend schließen. Zwei bis drei Dutzend Reisebegeisterte versammelten sich dort, hörten einem Reisenden zu und ließen sich von seinen Bildern auf der Leinwand inspirieren.

Nur leider habe ich genau dieses Treffen im vergangenen Jahr verpasst.

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T-H-E S-T-A-N-D … und so buchstabiert sich ein intensiver – jedoch lohnenswerter – Roman

Seit einigen Jahren bin ich ein großer King-Fan. Die Stimmung, die er in seinen Büchern kreiert, spricht mich total an und begeistert mich. Die Lektüre seiner Literatur wirkt wie ein Spiel mit dem Bösen in der heimischen, sicheren Wohnung. Oftmals gilt King zu unrecht ausschließlich als ein Horror-Roman-Autor. Ich finde jedoch, das King ein wahnsinnig guter Beobachter unserer Gesellschaft ist. Er ist ein genauer Beobachter seiner Zeit und lässt seine Erkenntnisse in seine Werken einfließen. Von Zeit zu Zeit entsteht dadurch sehr subtiler Horror. Ein Gefühl, welches jeder oder jede Leserin kennt und eine gewissen Angst auslöst. Es ist fantastisch.

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Podcast-Tipp: Telephobia – Dieser eine Anruf

Auf meinem Weg in den Bergurlaub habe ich einen wunderbaren Podcast gehört: Telephobia – Dieser eine Anruf. Der Podcast ist nicht brandaktuell und du findest ihn in jedem Podcast-Catcher deiner Wahl oder in der ARD Audiothek.

Den Podcast zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Es ist eine Mischung aus Call-In-Show und irgendwie auch aus leichtem True Crime.

Die Episoden des Podcasts sind wunderbar recherchiert, Qualitativ hochwertig produziert und sehr sympathisch eingesprochen.

Wie auch immer: Den Podcast hat es schon ein paar Mal in meine Timeline gespült. In den letzten Tagen habe ich die erste Staffel nahezu am Stück angehört und war nach der letzten Episode so begeistert, wie ich es schon nach der ersten Episoden gewesen bin.

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MotoGP auf dem Sachsenring

Einmal im Jahr ist das kleine west-sächsische Städtchen Hohenstein-Ernstthal im Ausnahmezustand. Es ist die Zeit, in welcher die oft mürrischen Menschen ihre Gäste mit offenen Händen empfangen. Schließlich sind sie nach knapp 5 Tagen wieder weg und die ehemalige Bergarbeiter Stadt kann wieder in seinen fast einjährigen Schlaf fallen.

Diese einleitende Worte mögen jetzt sehr negativ klingen, aber für beschreibt es den Zustand dieser Stadt sehr gut. Jeder ist sich selbst am nächsten und fremde Menschen können gern woanders leben, aber nicht hier.

Wie auch immer, ich sehe die Situation sicherlich zu schwarz. Aber eine Woche färbt alles bunt: dann, wenn die MotoGP zu Besuch am Sachsenring ist.

Seit über zwei Jahrzehnten sind für mich die Tage, an welchem der Motorrad Grand Prix zu Gast ist, die spannendsten Tage des Jahres.

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