
Nachdem wir uns an unserem verlängerten Wochenende in Irland schon allerhand angesehen hatten, entschieden wir uns, noch nach Kilkenny zu fahren. Wir stellten uns eine hübsche irische Stadt vor, die an ein vergangenes, gemütliches Irland erinnert.
Und keine Sorge: Genau das haben wir auch bekommen. Kilkenny zeigte sich uns als eine wirklich schöne Stadt. Auch wenn wir erneut einige Kilometer von Malahide in diese charmant altmodische Stadt fahren mussten, hat sich der Weg dorthin mehr als gelohnt. So verabschiedete sich Irland für uns noch einmal ganz klischeehaft – und genau so, wie wir es uns erhofft hatten.
Kilkenny: Pubs, Cafés und das Castle im Herzen der Stadt
In Kilkenny angekommen, verstanden wir schnell, warum die Stadt so oft mit dem Begriff mittelalterlich in Verbindung gebracht wird. Das Stadtbild des Zentrums hat eine gewisse Schwere. Die Häuser sind aus massivem, grauem Stein gebaut. Auf dem Weg dorthin kamen wir an zahlreichen Cafés und Pubs vorbei. Über die Qualität der Pubs darf ich mir zwar kein Urteil erlauben – wir haben nämlich keinen besucht –, doch selbst zu früher Tageszeit waren sie schon gut gefüllt.




Bei den Cafés sieht es anders aus: Da haben wir einiges ausprobiert. So landete zunächst ein sehr leckeres Sandwich auf unserem Tisch. Generell haben wir in Irland erstaunlich viele Sandwiches gegessen. Vielleicht hätte ich diese Blogpost-Reihe sogar eher um die Sandwiches herum aufziehen sollen. Wie auch immer – das in Kilkenny war wirklich hervorragend. Natürlich durfte auch etwas Süßes nicht fehlen. In einem der hübsch renovierten und liebevoll dekorierten Cafés gönnten wir uns ein paar Teilchen. Und auch hier wurden wir kein bisschen enttäuscht.
Das Zentrum wird vom River Nore geteilt, und eine Steinbrücke verbindet die beiden Seiten miteinander. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Brücke zu überqueren und den Blick schweifen zu lassen – von hier hat man einen fantastischen Ausblick auf das Kilkenny Castle.
Das Schloss der Kleinstadt ist von einem wunderschönen Garten umgeben und liegt sehr zentral. Von dort aus lassen sich nahezu alle Sehenswürdigkeiten bequem in wenigen Gehminuten erreichen.




Ein Bummel durch Kilkennys Fußgängerzone
Unser Tag neigte sich langsam dem Ende zu, und wir hatten uns vorgenommen, an unserem letzten Tag in Irland nicht wieder ganz so spät in unserer Wohnung anzukommen. Also schlenderten wir nur noch gemütlich durch die Fußgängerzone des mittelalterlichen Ortes. Auf dieser Route liegen allerhand Sehenswürdigkeiten, etwa das Rothe House, die Kathedrale von Kilkenny und natürlich auch deren Turm, den man besteigen kann und der mit einer umwerfenden Aussicht belohnt.


Wir beschränkten uns jedoch darauf, die Highlights lediglich von außen zu bestaunen – und für diesen Besuch hat uns das vollkommen gereicht.
Die Fußgängerzone selbst bietet einige schöne Geschäfte. Mein persönliches Ziel war es, mir ein englisches Buch in einem der vielen Buchläden zu kaufen. Meine Wahl fiel schließlich auf die Kurzgeschichte Of Mice and Men von John Steinbeck. Sie steht zwar noch immer ungelesen in meinem Regal, doch ich freue mich schon darauf, wenn ich sie endlich zur Hand nehme.




Irland hat sehr viel zu bieten
Gern hätten wir uns noch mehr angeschaut, wenn wir schon einmal in Richtung Irlands Süden aufgebrochen waren. Doch die Zeit hat uns einfach gefehlt. Eigentlich war uns das schon vor der Reise bewusst: Mit diesem Trip würden wir nur einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was Irland alles zu bieten hat.
Und Irland hat wirklich einiges zu bieten. Ich muss sagen: Dieses Land, diese Insel hat mich begeistert. Schon jetzt freue ich mich darauf, die grüne Insel irgendwann erneut zu besuchen.
Für uns hieß es nun jedoch erst einmal, zurück nach Malahide zu fahren. Mein Ziel war es, die Drohne noch einmal in die Luft steigen zu lassen. Doch das Wetter war bisher alles andere als drohnenfreundlich: Entweder regnete es, stürmte – oder beides brach gleichzeitig über uns herein.


Während der Heimfahrt konnte ich die Drohne zwar noch einmal fliegen lassen, wirklich schöne Motive boten sich jedoch nicht. Aber was soll’s? Wer braucht schon unnötige Drohnenaufnahmen, wenn man stattdessen am Abend, während Regen und Sturm draußen toben, ein leckeres Essen in der Wohnung genießen kann. Nebenbei lief ein Film auf einem der gängigen Streamingportale und so ließen wir unseren letzten vollen Tag in Irland ganz gemütlich ausklingen.
