Zum Inhalt springen

Tibet hautnah – Ein Abend mit Olaf Schubert in der Lochmühle

Im vergangenen Jahr saß ich an einem verregneten Abend vor meinem Postfach und stieß dabei auf den Newsletter von Olaf Schubert. Er ist selbst Reisender, arbeitet als Fotojournalist, Autor und Verleger. Viele seiner Vorträge habe ich schon besucht – ebenso einige der Veranstaltungen, die er im Rahmen seiner eigenen Vortragsreihe organisiert.

Neugierig las ich also, was er diesmal berichtete: von einem Open-Air-Vortrag im sächsischen Vogtland. Die Veranstaltung fand auf dem Gelände einer Hütte statt, und die Fotos, die er im Newsletter teilte, ließen auf einen besonderen Abend schließen. Zwei bis drei Dutzend Reisebegeisterte versammelten sich dort, hörten einem Reisenden zu und ließen sich von seinen Bildern auf der Leinwand inspirieren.

Nur leider habe ich genau dieses Treffen im vergangenen Jahr verpasst.

Ein besonderer Ort: Die Lochmühle bei Hirschfeld

Wie so oft scrollte ich durch den Newsletter von Olaf Schubert – und diesmal stieß ich auf genau jene Veranstaltung, die ich im letzten Jahr verpasst hatte. Ohne lange zu überlegen kaufte ich direkt zwei Tickets, um gemeinsam mit meiner Freundin Olaf Schuberts neuen Tibet-Vortrag anzusehen.

Die Veranstaltung fand in der Lochmühle nahe Hirschfeld im Vogtland statt. Die Lochmühle ist ein liebevoll restaurierter Hof, der heute als Wanderstützpunkt und Veranstaltungsort dient.

Und ich muss sagen: Es ist ein wirklich besonderer Ort. Vom Parkplatz läuft man etwa fünf Minuten zur Mühle, die von einem wunderschönen Garten und Wald umrahmt wird. In der Dunkelheit, unter wolkenlosem Himmel, eröffnet sich hier zudem ein großartiger Blick auf den Sternenhimmel – ein passender Rahmen für einen Abend voller Geschichten und Bilder aus der Ferne.

Gemütlicher geht’s kaum: Ein Abend in der Lochmühle

Diesen Gedanken hatte ich, als ich bei knapp 10 bis 15 Grad Celsius auf dem Gelände der Lochmühle bei Hirschfeld saß und dem Vortrag lauschte. Ich befand mich mitten in einer richtig schönen, fast familiären Veranstaltung. Doch beginnen wir von vorn.

Die Veranstaltung begann ganz ungezwungen um 19 Uhr. Der eigentliche Vortrag sollte jedoch erst starten, sobald es die Lichtverhältnisse zuließen – also mit Einbruch der Dämmerung.

Die fast zwei Stunden bis dahin verbrachten wir auf dem idyllischen Hof der Lochmühle: wir beobachteten das Treiben und ließen uns das leckere Essen schmecken. Laut Beschreibung sollten eigens für diesen Abend tibetische Momos zubereitet werden – und tatsächlich, sie waren so köstlich wie man sie aus Asien kennt. Gekocht wurden sie vom Verein Kongpo Chukla aus Zwickau, der in tibetischen Regionen unter anderem den Bau von Schulen unterstützt.

Auch Olaf Schubert selbst hatte einige seiner Bücher ausgelegt, die man erwerben konnte. Für mich blieb es allerdings beim Stöbern – denn die ausgestellten Titel besitze ich bereits alle.

Als die Dämmerung einsetzte, verkürzten wir uns die Wartezeit noch mit einem Crêpe und einer Limonade. Mit zunehmender Dunkelheit wurde es merklich kälter. Doch auch daran hatten die Gastgeber gedacht: Sie verteilten warme Decken und entzündeten das Lagerfeuer – wohl der beste Platz an diesem Abend.

Mittlerweile waren etwa 30 bis 40 Reisebegeisterte vor Ort. Mehr Gäste sollten es nicht werden, als Olaf Schubert schließlich mit sehr persönlichen Worten seinen Vortrag eröffnete. Besonders freute ihn, dass er an diesem Abend viele Freunde und Weggefährten unter den Zuhörern begrüßen konnte.

Im Vortrag selbst nahm er uns mit auf eine beeindruckende Reise durch Tibet – jenes geheimnisvolle Land am Rand des Himalayas, das er bereits rund 50 Mal besucht hat. Mit seinen persönlichen Anekdoten und atemberaubenden Fotos verging die Zeit wie im Flug. Und auch wenn die Kälte uns frösteln ließ, tat sie der gemütlichen Atmosphäre keinen Abbruch. Es war ein wunderbarer Abend und eine überaus gelungene Veranstaltung.

Nach so einem Abend ist klar: Wir kommen wieder

Sollte es der Termin im nächsten Jahr zulassen, werden wir auf jeden Fall wieder in der Lochmühle dabei sein, wenn Olaf Schubert zu einem seiner zahlreichen Reisevorträge einlädt. Die Veranstaltung war familiär, gemütlich und einfach schön. Eine solche Atmosphäre in einer so besonderen Umgebung muss man erst einmal finden. Es fühlte sich fast so an, als säße man mit Freunden an einem Lagerfeuerabend.

Eigentlich ist es fast ein wenig „dumm“ von mir, darüber zu schreiben – aber bei meinen überschaubaren Leserzahlen habe ich keine Sorge, dass die Veranstaltung im kommenden Jahr durch meinen Blogpost überlaufen wird.

Vielen Dank für diesen wunderbaren, leckeren und gemütlichen Abend!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.